Einsatz-/Übungsprotokoll
Datum:  20.09.03
Zeit:  9.15 – 16.00 Uhr
Ort:  Ellhorn zwischen Wasserfassung und Parkplatz Rheindamm

Einsatzbefehl von: WR Führungsstab (Übung)

Befehl:   – Röhrenkontrolle im Flussbett (Zufluss) sowie im angrenzenden Flussbett bis 30m in den Ellhornfelsen (Abfluss).

Befehl: Gesamte Wasserrettungsgruppe ausrücken zum Parkplatz am Ellhorn. Aufteilung in 2 Gruppen bei Ankunft.

Anzahl anwesende Mitglieder: 16

Review aus Einsatzbesprechung:

Übung gesamthaft sehr gut abgelaufen.

Die Ausrüstung der Taucher war sehr gut.

Ausrüstungsempfehlung Flusstauchen: Nassanzug, Überbleiung, Maskenband unter der Kopfhaube, Boje nicht fest am Körper fixiert sondern mit Schlaufe, Boje evtl. kleiner und stromlinienförmiger, Bojenseil mindestens 5m (abhängig von der Flusstiefe),  Fingerhandschuhe, „Gstältli“ (keine Tarierweste), max. 12l Flasche.

Kontrolltauchgang:

Die Zulauf Röhre wurde vom 1. Taucher Adi Rütimann komplett durchtaucht und ca. alle 10 m ein Foto erstellt. Der Vertreter des zuständigen Ingenieurbüros wurde anschliessend an den Tauchgang über den Zustand der Röhre mündlich informiert. Die Röhre weißt innen starken Rostbefall auf. Die Einströmschlitze / Öffnungen sind davon nicht betroffen dies sind auf der gesamten Länge (sofern nicht von Sedimentablagerungen überdeckt) offen. Ab etwa 30 m beginnen die Sedimentsablagerungen an der Rohrsohle die nach hinten ansteigen. Auf den letzten ca. 7 m der Röhre sind die Ablagerungen bereits auf über die Hälfte des Rohrdurchmessers angeschwemmt.

Uebungstauchgänge:

Anschliessend wurde die Röhre durch die Einsatztaucher Hanspeter Tschütscher, Armin Koller, Markus Deckers und Martin Büchel teilweise durchtaucht.

Ablauf im angrenzenden Flussbett:

Kontrolle des Ablaufröhrensystemes ca. 120m im Bereich Ellhornfelsen bis 80m vor  dem Schacht (Fassung). Zufluss ca. 0.5m Wasserhöhe mit ca. 2-3m/sek. Fliessgeschwindigkeit. Die Leiter beim ersten Schacht nach der Querung Rhein ist lose und aus der Halterung gerissen. Diese sollte fixiert werden. Mehrere Schachtdeckel waren nicht verschlossen. Die Vierkant der Deckelriegel sind teilweisen abgedreht. Die Schachtdeckel sind teilweise überwachsen oder übererdet. Das Lüftungsgitter beim Schacht vor dem Stollen ist eingeschlagen. Keine Ablagerungen von Schacht 1 (südlich) bis Schacht 2. Nach dem Schacht 2 ablagerungen (Kies- / Ziegelstein) über ca. 20 lfm. Anschliessend wieder saubere Röhre. Keine Insekten in grösserer Anzahl vorhanden. Guter Zustand der Röhre. Kontrolle bis ca. 60m in den Ellhornfelsen.