Am 11. Juni 2019 konnten die Mitglieder und Aspiranten der Wasserrettung an einer Übung teilnehmen, dessen Tragik sich auch ohne weiteres in der Realität hätte abspielen können.

Nach ihrem Tauchgang finden die Teilnehmer eine verletzte Person vor, die eine Notfallsituation eines an der Oberfläche treibenden Tauchers beobachtet hatte und Hilfe holen wollte. In der Hitze des Gefechts rutschte der Hilfesuchende auf der obersten Stufe aus und strauchelte. Als er sich mit der Hand abstützen wollte, rammte er sich einen Nagel in die Handfläche, schlug mit dem Kopf an der Eisenstufe auf und zog sich dabei eine offene, stark blutende Kopfverletzung zu. Beim Auffinden war der Verunfallte noch ansprechbar, wurde dann allerdings bewusstlos. Eine inszenierte Darstellung eines echten Vorfalls, an der alle Teilnehmer ihr mehrfach geübtes Wissen einsetzen konnten.

Weiters musste die an der Oberfläche treibende Taucherin aus dem in ca. 200 m vom Ufer entfernten Wasser geholt werden. Beim Vorfinden der Taucherin musste festgestellt werden, dass der Inflatorschlauch vorhanden, jedoch an das Air-Trim-System angeschlossen war. Während des „Abschleppens“ zum Ufer hat die Taucherin noch geatmet. Nach dem Bergen aus dem Wasser, musste festgestellt werden, dass die Taucherin leblos war. An Ort und Stelle wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Einsatz vom Defibrillator (Defi) ausgeübt.

Vielen Dank an Erika, die sich diese Szenerie ausgedacht und mit Argusaugen beobachtet und kontrolliert hat, unseren zahlreichen Teilnehmern, die ihr Können wieder einmal mehr unter Beweis stellen konnten und den Laiendarstellern, die ihre Rolle sehr überzeugend dargestellt haben.